Kanton Uri
Sonderstab Strommangellage arbeitet mit reduziertem Personal weiter

Da sich die Lage aufgrund des milden Winters entspannt hat, tritt der im September eingesetzte Sonderstab nun etwas kürzer, wie die Urner Regierung mitteilt.

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Der Winter 2022/2023 stand ganz im Zeichen der drohenden Strommangellage in Europa. Der Kanton Uri hat zur lokalen Lagebewältigung im September 2022 einen Sonderstab eingesetzt, der für die Planung, Führung und Koordination der verschiedenen Massnahmen zuständig ist. Er setzt die Vorgaben des Bundes um, trifft Vorbereitungsmassnahmen zur Vorbeugung und Bewältigung der Strommangellage in Uri und führt und koordiniert die Massnahmen. Weiter stellt der Sonderstab die Information gegenüber Behörden, Bevölkerung und Medien sicher, beantragt dem Regierungsrat Massnahmen und kann weitere Fachpersonen beiziehen.

Leiter dieses Kernstabs ist Urs Mock, Vorsteher Amt für Bevölkerungsschutz und Militär und Chef Kantonaler Führungsstab Uri. Für den Sonderstab engagierten sich Mitarbeitende aller Verwaltungsdirektionen, zusätzlich arbeiteten der örtliche Energieversorger sowie bei Bedarf Vertretende der Gemeinden mit.

Nun hat der Urner Regierungsrat entschieden, den Sonderstab Strommangellage für die kommenden Monate personell zu reduzieren, wie er in einer Mitteilung schreibt.

Versorgungslage zwischen Ent- und Anspannung

Für die vergangenen Monate zieht der Sonderstab Strommangellage eine positive Bilanz. Zum einen habe der milde Winter wesentlich zu einer Entspannung der Lage beigetragen. «Anderseits konnten im Kanton Uri die Vorbereitungen auf eine mögliche Mangellage speditiv umgesetzt werden», schreibt die Regierung weiter.

Gemäss Fachleuten dürfte die Versorgungslage auch in diesem Jahr angespannt bleiben. «Die Sicherstellung der Energieversorgung für den Winter 2023/2024 wird wiederum eine Herausforderung sein. Der Kernstab Strommangellage wird die Konzepte und Massnahmenpläne weiterentwickeln, damit der Kanton Uri bestmöglich auf den kommenden Winter vorbereitet ist», hält die Regierung in der Mitteilung fest. (pd/eca)