Zur eidgenössischen Abstimmung vom 28. November
Auf diese Covid-Pandemie hätten wir alle gerne verzichtet. Leider ist dies dem Virus egal. So liegt es an uns, anhand der anfänglich geringen, aber zunehmend umfangreicheren und vertieften Kenntnisse einen Umgang mit dem Virus zu finden. Dabei ist es ausserordentlich anspruchsvoll, eine Balance zu finden, zwischen den gesundheitlichen Risiken, einem lebenswerten Alltag, einer funktionierenden Wirtschaft und einem leistungsfähigen Gesundheitswesen.
Im Rückblick auf die Zeit seit dem Ausbruch im März 2020 kann insgesamt doch festgehalten werden, dass der im Zusammenwirken von Behörden, Dienstleistern des Gesundheitswesens, Wirtschaft und Bevölkerung begangene Weg nicht so schlecht funktioniert hat. Es macht deshalb Sinn, diesen Weg weiterzugehen.
Im Zentrum der Abstimmungsvorlage steht die Ausweitung der Finanzhilfen auf Personen, Betriebe und Institutionen, deren Unterstützung bisher vernachlässigt wurde. Dies erachte ich als sehr sinnvoll, geht es doch darum, beispielsweise Betrieben mit grossen Umsatzeinbussen, Selbstständigerwerbenden, Kultureinrichtungen, Kulturschaffenden und Institutionen der familienergänzenden Kinderbetreuung das Überleben und ein vernünftiges Einkommen zu sichern. Ein Nein verhindert dies.
Umstritten ist vor allem die Schaffung einer gesetzlichen Grundlage für das Covid-Zertifikat. Diese Massnahme macht Sinn. Geimpfte und Genesene haben einen besseren Immunschutz, weshalb es vernünftig ist, ihnen Erleichterungen zu gewähren. Es bleiben noch genügend Einschränkungen. Natürlich ist es bitter, dass Nicht-Geimpfte und Nicht-Genesene nicht davon profitieren können. Das haben wir dem Virus zu verdanken und nicht den Behörden.
In vielen Stellungnahmen und Leserbriefen von Nein-Sagenden habe ich immer wieder gelesen, dass es darum gehe, Eigenverantwortung zu übernehmen. Leider hat aber nie jemand geschrieben, wie er oder sie konkret die Eigenverantwortung so umsetzen, dass sie mithelfen, die Verbreitung des Virus zu verhindern. Gerade jetzt beim aktuell explosionsartigen Anstieg der Zahlen brauchen die Behörden Grundlagen, um zu handeln. Ich stimme deshalb mit Überzeugung Ja zum Covid-Gesetz.
Eusebius Spescha, Zug
Zu Beginn der Pandemie stand in den Medien, welche Tiere auch Corona haben. Löwen in Zoos, Katzen und Hunde, die Nerze in Dänemark und viele mehr. Warum haben wild lebende Tiere kein Corona? Etwa wegen tiefer Expositionen zu Handys und WLAN?
Eine Gruppe von Wissenschaftern erklärt in Studien, wie Zellen durch Funkbelastung sich verändern. Wie die fremden Signale die körpereigenen übersteuern. Eigene natürliche Zellstoffwechsel verlieren dadurch an Bedeutung. Zellstrukturveränderungen geschehen über einen langen Zeitraum und haben vielfältige Auswirkungen. Es ist meines Erachtens unlogisch, dass ein Virus alle Arten von Lebewesen und alle Organe beeinflussen kann. Da muss es noch andere Ursachen geben. Universitäten erklären die vielen Wissenschaftsberichte, welche die Funkbelastung mit einbeziehen, als nicht wissenschaftlich. Klar ist, dass unsere Politik nur eine Wissenschaftsseite zulässt und die andere ausklammert. Wer hat recht? Zu viele unlogische Vorkommnisse im Pandemieverlauf sind unbeantwortet. Wollen wir dem Bundesrat das Heft weiterhin in die Hand geben? Wir können mit der Abstimmung selber wieder entscheiden, ob unser Leben fremdbestimmt sein soll.
Martin Auf der Maur, Zug
Oft frage ich mich, was ist dem Schweizervolk wichtiger, die Gesundheit oder das Recht? Zur Erinnerung: Die Gesundheit ist einmalig und oft nicht wieder bringbar, das Recht kann man jederzeit anpassen oder ändern. Folge: Ja zum Covid-19-Gesetz.
Peter R. Hofmann, Oberägeri