Die Juso hat am Bahnhof Zug ein Transparent aufgehängt. Die Partei will darauf hinweisen, dass die Sprache, welche der Kanton Zug verwendet, einen Grossteil der Gesellschaft systematisch ausschliesst.
Die Juso Zug hat anlässlich des Weltfrauentags am Bahnhof Zug ein Transparent mit dem Slogan «Gendern, um die Welt zu verändern» aufgehängt. In der Mitteilung dazu schreibt die Partei, dass Flintaq+-Personen - Frauen, Intersex, Nonbinär, Trans, Agender und genderqueere Personen - auch in der Sprache zu wenig beachtet würden, wo sie durch die Verwendung des generischen Maskulins nur mitgemeint, nicht aber angesprochen seien.
Vor dem Hintergrund, dass der Zuger Regierungsrat im Januar dem Genderstern bei Verwaltung und Schulen im Kanton eine Absage erteilt hat, fordert die Juso, dass der Kanton die Anliegen von Flintaq+-Personen ernst nimmt. So soll der Leitfaden für eine einheitliche Sprache von 2013 so überarbeitet werden, dass in der Kommunikation des Kanton und dessen Institutionen alle Menschen angesprochen werden. (tos)